3.0 und 4.2 TDI (E5/E6) Abgasskandal und Zwangsupdate 23x6

Werbeveranstaltung für eine Anwaltskanzlei?
Wie du siehst fahre ich das gleiche Fahrzeug und ich kann alle deine Aussagen leider so nicht bestätigen. Ein Mehrverbrauch ist definitiv nicht messbar. AdBlue-Verbrauch steigt, aber ganz ehrlich bei dem geringen Preis pro Liter braucht man darüber wirklich nicht als A6-Fahrer diskutieren und zudem erhältst du auch noch einige Tankfüllungen als Entschädigung gratis von Audi!
Das Fahrverhalten ändert sich, da gebe ich dir Recht, was aber hauptsächlich an der geänderten Getriebesoftware des Biturbos liegt. (Man muss nebenbei erwähnen, dass sich ausschließlich beim Biturbo diese Veränderung im Fahrverhalten zeigt. Die anderen Modelle laufen unverändert). Ich kenne das Fahrzeug in beiden Variationen und ohne der Maßnahme ist er einen Tick bissiger und zeigt natürlich nicht die ständigen Gangwechsel um 100km/h herum. Das wiederum kann man aber mit einem Downgrade der Getriebesoftware leicht beheben und ist eine Grauzone.
Ich denke gar nicht daran irgendetwas einzufordern, denn ich hab auch keinen Schaden erlitten. Das Fahrzeug hat die gleiche Leistung wie zuvor, was Tests auf Leistungsprüfständen ganz klar belegen und es schafft die gleiche Endgeschwindigkeit wie vorher. Es hat sich lediglich die Charakteristik etwas verändert. Die Masse der Fahrer will sich daran jetzt nur bereichern und für die Anwälte ist es ein gefundenes Geschäft.
Wenn ich jemanden dafür verantwortlich mache, dann eher die Regierung, da diese Schlupflöcher für die Abgastestzyklen gelassen haben und nach wie vor lassen. Kein Softwaretuning würde eine Zulassung erhalten, wenn man das veränderte Fahrzeug einem Abgastestzyklus wie bei einer Neuzulassung unterziehen würde. Die Werte wären alle nicht mehr im Toleranzbereich und dennoch lässt man es nach wie vor zu, dass sowas sogar legal herumfährt. Aber ab Werk ist es nicht zulässig.

Den vollen Kaufpreis einzufordern oder zu erwarten ist wenig geistreich, denn das Fahrzeug wurde schließlich bis dahin auch genutzt. Damit machst du dich einfach nur lächerlich. Es gab schon so viele Fälle, bei denen von Audi Rückkaufangebote gemacht wurden, aber plötzlich wollen die Fahrer, denen es ja vorher unmöglich war damit zu fahren (ein Horror damit zu fahren), das Fahrzeug doch nicht abgeben. --> Also reine Geldmacherei, denn die Rückkaufangebote waren alle fair und realistisch, die ich bisher gesehen habe.

Zu deinen sonstigen Problemchen wie Startprobleme und Ruckeln: Das kommt nicht vom Update!
Das kommt in der Regel von kaputten Injektordichtungen und einem verkokten Ansaugrohr.
Wenn dir das Fahrzeug nicht mehr gefällt, dann verkauf ihn doch einfach, es hält dich niemand davon ab und die Preise sind gut.

 

Ich bin nicht böse, darf jeder tun was er mag! Hab lediglich meinen Standpunkt erläutert.
Für mich ist es einfach nicht Rechtens, da eine Bereicherung der Kläger stattfindet. Audi (oder alle anderen Automobilhersteller, denn es trifft ja alle) versucht mit diesem Vorgehen (Vergleich) ja nur die Leute zu kaufen, damit die Ruhe geben und ein möglicher Imageschaden abgewendet wird. Das sind für die Automobilhersteller keine großen Summen und wird sich sowieso wieder durch Neuwagenverkauf reingeholt. Die Systematik funktioniert übrigens sehr gut.
Die 3 Liter Biturbos trifft es wie gesagt mit einer veränderten Motorcharakteristik, das wäre auch schon der einzige "Schaden", der aber für mich kein Schaden in dem Sinne ist. Gibts ein Gutachten, dass diese Veränderung in Geld beziffert? Ich kenne keines. Alle anderen Fahrzeuge fahren ohne irgendwelche Einschränkungen wie vorher. Diese Leute haben somit keinen Schaden, greifen aber Geld ab.
Die Vorgehensweise und Abläufe der Abgasmessungen bei den Zulassungsverfahren waren übrigens schon weit vorher bekannt, bevor das in den Medien so breitgetreten wurde und auch die Endverbraucher das gecheckt haben. Jeder der in dem Gewerbe tätig ist, kennt die Testzyklen und sie sind nach deiner Definition somit immer noch ein Beschiss, da sie nicht unter realen Bedingungen ablaufen. Start-Stopp-Automatik ist keine Einrichtung um für den Endverbraucher Kraftstoff zu sparen, was in der Realität auch gar nicht messbar ist. Es geht rein darum, dass beim Testzyklus die Emissionen gesenkt werden. Und das ist nur einer von vielen Faktoren die dort greifen. Somit haben die Fahrzeuge schon immer und immer noch höhere Emissionen als es laut Zulassung ist.
Die größten Heuchler sind die, die dann anfangen mit Umweltgedanken zu argumentieren, das ist einfach nur lächerlich. Wenn man so eingestellt wäre, dann dürfte man nur mit dem Fahrrad fahren und kein Auto oder man ist extrem naiv unterwegs. Jedes Fahrzeug schädigt die Umwelt und das ist jedem Fahrzeugführer bekannt, da macht es auch keinen wirklichen Unterschied was man fährt. Es ist einfach wie überall, da wo sich die Leute persönlich bereichern können, versuchen sie rauszuholen was geht und einzig und allein darum geht es.
Ich habe übrigens die AdBlue-Tankfüllungen seitens Audi nicht wahrgenommen, denn wenn ich damit zu Audi fahren würde, würde ich rein rechnerisch schon 10 Euro verfahren durch den Hin- und Rückweg. Da tanke ich lieber selbst 2x im Jahr für insgesamt 18 Euro den AdBlue Tank voll. Die 9 Euro pro Jahr an Zusatzkosten für den höheren AdBlue-Verbrauch kann ich als A6-Fahrer getrost verkraften (Jahresfahrleistung von 30.000 km)

Frage: Was machst du jetzt mit dem Fahrzeug?

 

Nun wie ich ja anfangs schon schrieb, einige der genannten Probleme haben ja nichts mit dem Update zu tun, sondern sind andere Baustellen und was dafür die Ursache ist, hab ich ja geschrieben. Mach vor allem den Ansaugtrakt sauber, der wird höchstwahrscheinlich mit Ruß zu sein und den Querschnitt des Rohres auf die Hälfte verringert haben. Ggf. bei einem anderen Betrieb versuchen, wenn die dir nicht weiterhelfen können. Wenn der Gutschein dafür nutzbar ist, wieso auch nicht.

Ja schwierig, aber irgendwas muss man ja fahren bzw. mit irgendwas. Es ist in der Tat enttäuschend, was politisch gerade in den letzten Jahren auf der Ebene abgezogen wurde.