AudiAusÜberzeugung
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Hallo Leute, ich mache mir etwas Gedanken nach dem Zahnriemenwechsel.
Vorgeschichte: Mein 2.5 tdi hat jetzt stolze 355.000 km auf seiner Lebensuhr und vor 20.000 km einen neuen Zahnriemen bekommen. Nachdem ich mit dem letzten Exemplar die Erfahrung machen durfte, dass bei frischem TÜV der Motorschaden folgen kann (Nockenwelle verdreht und abgerissen), habe ich den TÜV 6 Monate überzogen und mit Bedenken vor einem Monat den TÜV erneuert. Was soll ich sagen .. vor einer Woche Kühlwasserverlust und mit Notlauf und laufender Klimaanlage das Urgestein nach Hause gebracht. Sichtkontrolle ergab .. Kühlwasserrohr hinter dem Zahnriemen durchgerostet. Zum Glück war das die Erklärung für die braune Suppe im Kühlwasserausgleichsbehälter und keine geplatzte ZKD. Aber trotzdem wurde meine Theorie des Zusammenhangs von TÜV und Ausfallerscheinungen bestätigt.
Zahnriemen: als vor 20.000 km der Zahnriemen gewechselt wurde, hatte ich zunächst das Problem, dass sich zwischen 1900-2100 U/Min desöfteren der Motor verschluckte und gefühlt brutal im Motor knallte. Leistung war jenseits des Drehzahlbereichs da, obwohl ich den Eindruck hatte, das es dem Motor ein wenig an Leistung fehlte. Mein Schrauber vertröstet mich und nach einigen 100 Kilometern legte sich das Problem mit den Aussetzern auch. Also erstmal so hingenommen. Der V6 2.5 tdi treckerte etwas vor sich hin - was aber im Vergleich zu so manch anderen Vergleichsmotor aus der Baureihe ähnlich klang.
Nach der Kühlwasserodyssee war nun der Zahnriemen ein erneutes Mal an der Reihe. Als Originalteil bei Audi nicht zu bestellen, daher über Ebay für 20 € geordert und an den neuen Schrauber geliefert. Eine Tag später durfte ich mir erstmal das Ergebnis des vorherigen Schraubers ansehen. An der Zahnriemenscheibe fehlten zwei Schrauben, dafür war der Rest mit dem mindestens vierfachen Drehmoment angezogen. Resultat .. mehrere Werkzeugeinsätze und Schraubenköpfe bei der Demontage geschrottet. Gewinde an einer Spannrolle ausgerissen und eingeklebt. Also wurden Schrauben ersetzt und das Gewinde mit einem Helicol-Satz erneuert. Da sämtliche Markierungen hinfällig waren, wurde das Zahnriemenpuzzle komplett neu zusammengesetzt und eingestellt und ich konnte den Dinosaurier zwei Tage später aus der Werkstatt abholen. Gelbes Ausrufezeichen mit einem umlaufenden Pfeil und gelbe Warnleuchte der Motorsteuerung. Fehlerspeicher ausgelesen - ergab aber keine kapitalen Fehler - irgendein Spritzwasserventil (vermute die Spritzwasserdüse von den Scheinwerfern) und angeblich ein paar geringe Meldungen, die mein Schrauber erstmal nicht einordnen konnte.
Vom Klang und der Laufruhe deutlich entspannter, als der Trecker vor dem Zahnriemenwechsel. Allerdings fehlte mir bei der ersten Probefahrt von untern herum etwas der Bumms, dafür lief der Motor ab ca. 100 km/h ausgesprochen ruhig und zog überraschend locker bis an die 190/200 km/h. Hatte ich zuvor mit der Laufruhe noch nie erlebt. Auf der Viertelmeile war der Tiger aber eher zahnlos und wenn er von unten beschleunigen sollte, hatte ich das Gefühl, das die Kupplung nicht richtig packt und die Geräusche teilweise einem losen Kupplungskorb glichen. Das legte sich allerdings relativ schnell wieder und der Motor blieb in seiner gleichmäßig ungewohnten Ruhe. Gestern fing der Motor dann in den unteren Beschleunigungsphasen zum Teil an zu rasseln (ähnlich einer Trockenkupplung bei deiner Ducati) .. was allerdings weniger von der Kupplung, als vom Motor kam. Selbst im Leerlauf und mit Beschleunigung durch höhere Drehzahl. Das Geräusch hat sich dann schnell wieder verloren. Heute teilweise harte Geräusche wie vom Trecker, dann wieder normale Laufruhe (insbesondere jenseits der 100 km/h). Wenn ich den Motor unter 2000 U/Min im Ort habe rollen lassen, hatte ich das Gefühl, das er etwas ruckelt bzw. unmerklich aussetzen wollte. Auf der Landstraße wieder die gewohnte gleichmäßige Laufruhe und eher harmonischer Motorlauf.
Jetzt meine Frage .. hat jemand eine Idee, warum der Motor oben rum diese Laufruhe entwickelt und unten rum zu wenig Bumms hat. Kann das an einer falschen Steuerzeit liegen (gibt es beim Diesel auch soetwas wie Früh- und Spätzündung)? Was ist es dann - eher zu früh oder zu spät? Was kann die harte Treckern und der rasselnde Trockenkupplungskorb aus dem Motor bzw. den Köpfen sein?
Das war jetzt zwar etwas viel Text .. aber ich hoffe es diente auch ein wenig der Unterhaltung
Vorgeschichte: Mein 2.5 tdi hat jetzt stolze 355.000 km auf seiner Lebensuhr und vor 20.000 km einen neuen Zahnriemen bekommen. Nachdem ich mit dem letzten Exemplar die Erfahrung machen durfte, dass bei frischem TÜV der Motorschaden folgen kann (Nockenwelle verdreht und abgerissen), habe ich den TÜV 6 Monate überzogen und mit Bedenken vor einem Monat den TÜV erneuert. Was soll ich sagen .. vor einer Woche Kühlwasserverlust und mit Notlauf und laufender Klimaanlage das Urgestein nach Hause gebracht. Sichtkontrolle ergab .. Kühlwasserrohr hinter dem Zahnriemen durchgerostet. Zum Glück war das die Erklärung für die braune Suppe im Kühlwasserausgleichsbehälter und keine geplatzte ZKD. Aber trotzdem wurde meine Theorie des Zusammenhangs von TÜV und Ausfallerscheinungen bestätigt.
Zahnriemen: als vor 20.000 km der Zahnriemen gewechselt wurde, hatte ich zunächst das Problem, dass sich zwischen 1900-2100 U/Min desöfteren der Motor verschluckte und gefühlt brutal im Motor knallte. Leistung war jenseits des Drehzahlbereichs da, obwohl ich den Eindruck hatte, das es dem Motor ein wenig an Leistung fehlte. Mein Schrauber vertröstet mich und nach einigen 100 Kilometern legte sich das Problem mit den Aussetzern auch. Also erstmal so hingenommen. Der V6 2.5 tdi treckerte etwas vor sich hin - was aber im Vergleich zu so manch anderen Vergleichsmotor aus der Baureihe ähnlich klang.
Nach der Kühlwasserodyssee war nun der Zahnriemen ein erneutes Mal an der Reihe. Als Originalteil bei Audi nicht zu bestellen, daher über Ebay für 20 € geordert und an den neuen Schrauber geliefert. Eine Tag später durfte ich mir erstmal das Ergebnis des vorherigen Schraubers ansehen. An der Zahnriemenscheibe fehlten zwei Schrauben, dafür war der Rest mit dem mindestens vierfachen Drehmoment angezogen. Resultat .. mehrere Werkzeugeinsätze und Schraubenköpfe bei der Demontage geschrottet. Gewinde an einer Spannrolle ausgerissen und eingeklebt. Also wurden Schrauben ersetzt und das Gewinde mit einem Helicol-Satz erneuert. Da sämtliche Markierungen hinfällig waren, wurde das Zahnriemenpuzzle komplett neu zusammengesetzt und eingestellt und ich konnte den Dinosaurier zwei Tage später aus der Werkstatt abholen. Gelbes Ausrufezeichen mit einem umlaufenden Pfeil und gelbe Warnleuchte der Motorsteuerung. Fehlerspeicher ausgelesen - ergab aber keine kapitalen Fehler - irgendein Spritzwasserventil (vermute die Spritzwasserdüse von den Scheinwerfern) und angeblich ein paar geringe Meldungen, die mein Schrauber erstmal nicht einordnen konnte.
Vom Klang und der Laufruhe deutlich entspannter, als der Trecker vor dem Zahnriemenwechsel. Allerdings fehlte mir bei der ersten Probefahrt von untern herum etwas der Bumms, dafür lief der Motor ab ca. 100 km/h ausgesprochen ruhig und zog überraschend locker bis an die 190/200 km/h. Hatte ich zuvor mit der Laufruhe noch nie erlebt. Auf der Viertelmeile war der Tiger aber eher zahnlos und wenn er von unten beschleunigen sollte, hatte ich das Gefühl, das die Kupplung nicht richtig packt und die Geräusche teilweise einem losen Kupplungskorb glichen. Das legte sich allerdings relativ schnell wieder und der Motor blieb in seiner gleichmäßig ungewohnten Ruhe. Gestern fing der Motor dann in den unteren Beschleunigungsphasen zum Teil an zu rasseln (ähnlich einer Trockenkupplung bei deiner Ducati) .. was allerdings weniger von der Kupplung, als vom Motor kam. Selbst im Leerlauf und mit Beschleunigung durch höhere Drehzahl. Das Geräusch hat sich dann schnell wieder verloren. Heute teilweise harte Geräusche wie vom Trecker, dann wieder normale Laufruhe (insbesondere jenseits der 100 km/h). Wenn ich den Motor unter 2000 U/Min im Ort habe rollen lassen, hatte ich das Gefühl, das er etwas ruckelt bzw. unmerklich aussetzen wollte. Auf der Landstraße wieder die gewohnte gleichmäßige Laufruhe und eher harmonischer Motorlauf.
Jetzt meine Frage .. hat jemand eine Idee, warum der Motor oben rum diese Laufruhe entwickelt und unten rum zu wenig Bumms hat. Kann das an einer falschen Steuerzeit liegen (gibt es beim Diesel auch soetwas wie Früh- und Spätzündung)? Was ist es dann - eher zu früh oder zu spät? Was kann die harte Treckern und der rasselnde Trockenkupplungskorb aus dem Motor bzw. den Köpfen sein?
Das war jetzt zwar etwas viel Text .. aber ich hoffe es diente auch ein wenig der Unterhaltung