kurz und knapp:
herkömliche automatik
- ist ein getriebe mit mehreren planetengetriebesätzen und einem drehmomentwandler als strömungskupplung. durch geschicktes zusammenschalten der baugruppen lassen sich 3 - 9 gänge (je nach anzahl der planetensätze) schalten. da die kraftübertragung im getriebe über hydraulische kupplungen geschaltet wird sind gangwechsel ohne zugkraftunterbrechnung möglich. zum anfahren wird entweder eine gesteuerte herkömliche kupplung benötigt ( SELTEN!) oder ein drehmomentwandler, der dann von einer wandlerkupplung überbrückt wird (der gummibandeffekt hört dann auf).
TIPtronic
- ist ein herkömliches automatikgetriebe, dessen steuerung vom fahrer manuell erfolgen kann. das ist lediglich eine softwaresache. mehr nicht.
automatisierte schaltgetriebe
- sind normale kupplung / getriebekombinationen. kupplung und schaltgassen werden von elektromotoren (seltenst hydraulik) betätigt. vorteil sind die geringen kosten, da hier normale serienteile verwendung finden. nachteile bestehen eigentlich nur in der softwaresteuerung (siehe SMART ). der fahrer kann meist nur noch leerlauf-vorwärts-rückwärts stellen.
diese art getriebesteuerung findet auch in frühen versionen der "sequenziellen getriebe" verwendung (porsche, BMW, Ferrari). diese getriebe schalten mit zugkraftverlust, der allerdings sehr sehr kurz ist (wenns der hersteller kann...)
"echte" sequenzielle getriebe
- gibts eigentlich nicht. während im rennsport noch die obige variante weit verbreitet ist gehen vor allem die automobilbauer wieder in die vergangenheit zurück und entdecken dinge wie "doppelkuppung" neu. hier werden im prinzip zwei getriebe verwendet, die jeweils eine eigene kupplung zum motor besitzen, aber als abtrieb natürlich nur ein differential haben. während also die eine getriebeseite im kraftschluss läuft kann die andere den nächsten gewünschen gang bereits anlegen. dann werden die kupplungen "umgeschaltet" und schon ist der neue gang drin. ohne zugkraftunterbrechung. unter zuhilfenahme elektronischer steuerungen geht das dann auch komfortabel und ohne rucken. (kennt das noch wer aus den alten LKW ? hoppel hoppel)
sequenziell bedeutet eigentlich nur, dass die gänge hintereinander geschaltet werden. kennt jeder vom motorrad, das sind "echte sequenzielle" getriebe. man kann nicht vom 6. in den 1. schalten. man muss alle dazwischenliegenden gänge mitnehmen. auch hier kann man ohne kupplung hochschalten. sobald man den schalthebel zieht wird die zündung kurz unterbrochen. da man im motorrad sowieso unsynchronisierte klauengetriebe verwendet ist der verschleiss relativ gering. .... und es bringt sogar ein paar zehntel
ist auch die im rennsport verwendete methode ( bei auto wie motorrad) um das getriebe hochzuschalten.
multitronic
- hat jeder roller. die idee ist so alt wie das auto. im prinzip ein keilriemen der auf zwei riemenscheiben läuft. diese riemenscheiben kann man jetzt aber breiter oder schmäler machen, wodurch der riemen weiter innen oder weiter aussen läuft. man verändert also das übersetzungsverhältniss. gabs schon mal im seeligen DAF und bei ford, hat aber probleme mit standfestigkeit und vor allem übertragbarem drehmoment.
derzeitige getriebe haben i.d.R. stahlschubgliederketten und drehmomentwandler. es sind allerdings auch trockenkupplungen möglich, die dann elektrisch betätigt werden (sie wird hier nur zum anfahren benötigt).
CU Gremlin