Kulanz bei Zahnriemenriß

Das seh ich mal von der rechtlichen Seite her:

Wenn du die Reparatur in einer Werkstatt durchführen läßt, hast du auf das Teil zumindest 1 Jahr Gewährleistung von Gesetzes wegen. Eigentlich sind es 2 Jahre, aber jede Werkstatt hat normal die (zulässige) Reduzierung auf ein Jahr in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen stehen.

Die ersten 6 Monate gibts ne Beweislastumkehr, d.h. der Händler muß dir beweisen, daß der Mangel nicht auf ein Verschulden seiner Werkstatt bzw. einen Materialfehler zurückzuführen ist, nach 6 Monaten dann mußt du das beweisen.

Kommt also zB auf die Zeitspanne an, binnen der das passiert.

Liegts im ersten halben Jahr, seh ich keine Probleme. So schnell verschleißt ein Zahnriemen nicht, also muß die Werkstatt die Reparatur bezahlen (zumindest insoweit, um das Auto auf den gleichen Stand wie vor Schadenseintritt zu bringen, sie dürfen dir also eine ATM mit 280.000 reinbauen).

Ist das halbe Jahr schon rum, wenn der Schaden eintritt, mußt du den Beweis führen, daß es auf fehlerhaften Einbau oder fehlerhaftes Material zurückzuführen ist. Kann teuer und schwierig werden, wobei ich argumentieren würde, daß ein Zahnriemen von VW nach 90.000 km gemäß Inspektionsvorschriften zu wechseln ist und von daher nach 30.000 km nur ein Material- oder Werkstattfehler in Frage kommt.

Das könnt ich jetzt zwar noch seitenlang beschreiben, aber eigentlich sollte das den Kern treffen. Wies da mit Kulanz aussieht -> k.A.