Die neuen Passat und Bora

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  1. #1 Christian, 03.06.2004
    Christian

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    Moin,
    ein Artikel aus der Autobild über die Nachfolger von Passat und Bora, die nächstes Jahr in die Läden kommern:
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    Das VW-Gesicht für die Zukunft

    Mit sieben neuen Modellen will Volkswagen ab nächstem Jahr die Trendwende schaffen. Im Mittelpunkt: die Nachfolger von Passat und Bora.

    So kräftigen Gegenwind hat VW selten verspürt. Schlechte Verkaufszahlen, Schelte für das konservative Design, Prügel für die Hochpreis-Politik. Kampf an allen Fronten. Und so blicken wir gespannt auf das Jahr 2005, in dem VW die Trendwende einleiten will.

    Nicht weniger als sieben Neuvorstellungen sollen Deutschlands wichtigste Marke wieder auf die Überholspur bringen: • Januar: Premiere Jetta-Nachfolger (bei uns Bora) in Los Angeles und Detroit • Februar: Verkaufsbeginn Golf plus (Hochdachmodell, Premiere Dezember 2004) • März: Genfer Salon, Präsentation Passat-Nachfolger als Limousine • April: Polo-Facelift • Mai: Markteinführung Lupo-Nachfolger • Juni: Verkaufsbeginn Bora • September: New-Beetle-Facelift, Golf R32, Präsentation Passat Variant • Oktober: Markteinführung Passat Variant • Dezember: Vorstellung VW Coupé-Cabriolet, Verkauf ab Frühjahr 2006.

    In diesem Neuheitenkonzert spielt der Passat die erste Geige. Zum einen wegen der Umstellung vom Längs- zum Quermotor, vor allem aber auch wegen des neuen VW-Gesichts. Blickfang wird eine großflächige Chromapplikation, die vom Grill über den Stoßfänger bis zum unteren Lufteinlass reicht. Ursprünglich sollte nur das Topmodell so herausgeputzt werden. Doch inzwischen steht fest, dass alle Varianten die so genannte "Stanniolschnauze" (Werksjargon) erhalten werden. Anfängliche Bedenken hinsichtlich Abnutzung, Alterung und Beschädigung durch Streusalz oder Steinschlag konnte der Zulieferer angeblich entkräften.
    Chefdesigner Murat Günak erklärt dieses kontrovers diskutierte Stilelement in VW-Sprache wie folgt: "Das neue Gesicht steht für Aufbruch und Selbstbewusstsein. Die stark skulpturierten Flächen bringen den hohen Glanzgrad besonders deutlich zum Ausdruck. Natürlich kann man die gleiche Optik nicht eins zu eins für alle Typen übernehmen, doch schon in der Abwandlung liegt ein gewisser Reiz."

    Neben dem Grill bestimmen die moderneren Proportionen das Erscheinungsbild des neuen Passat. Schlanker und eleganter, gestreckter und windschnittiger, wirkt die sechste Passat-Generation deutlich erwachsener. Das liegt zum einen an der um sechs Zentimeter gewachsenen Außenlänge und zum anderen an der Breite, die satte fünf Zentimeter dazugewinnt. Der Effekt: mehr Schulterfreiheit, geräumigeres Gepäckabteil (485 statt 475 Liter), größerer Tank (70 statt 62 Liter), viel besseres Crashverhalten und umfassender Fußgängerschutz.

    Das Passat-Interieur übernimmt Stilelemente des Golf, wirkt aber insgesamt hochwertiger. Hartplastik und Nadelfilz sind out. Der große VW soll mit hinterschäumten Materialien, Softlack und Flockvelours punkten. Dazu kommen je nach Geschmack und Geldbeutel Holz, Leder und Chrom oder technische Oberflächen.

    Mit dem Wechsel vom längs eingebauten Motor (PL45) zum quer installierten Triebwerk (PQ46) zieht VW einen Schlussstrich unter die technische Zusammenarbeit mit Audi. In Zukunft sind nicht mehr A4 und A6 Schwestermodelle des Passat, sondern Golf und Bora. Analog dazu wird der Allradantrieb umgestellt, und zwar vom quattro-Prinzip (mit Torsen-Differenzial) zum 4Motion-System (mit Haldex-Differenzial). Auch bei den Motoren und Getrieben gibt es Änderungen. So fallen die V6-Aggregate und der erfolglose W8 aus Platzgründen ebenso aus dem Programm wie die ZF-Automaten.
    Unter dem Blech unterscheiden sich Passat und Golf künftig nur mehr in Bezug auf die Abmessungen und die Fahrwerkabstimmung. Beide Modelle bekommen zudem die neue Bremse mit der aktuellsten ESP-Generation, die selbstlernende Lenkung mit Geradeauslaufkorrektur, die optimierte Federbein-Vorderachse und die Mehrlenker-Hinterachse.

    Das Motorenprogramm birgt keine großen Überraschungen: • 1.6 8V MPI, 115 PS/155 Nm • 2.0 16V FSI, 150 PS/200 Nm • 2.0 16V FSI Turbo, 200 PS/280 Nm (Einsatz Herbst 2005) • 3.2 24V VR6 MPI, 250 PS/320 Nm (als FSI erst ab 2007) • 1.9 8V TDI, 105 PS/250 Nm • 2.0 16V TDI, 140 PS/320 Nm • 2.0 16V TDI, 160 PS/350 Nm (Einsatz Herbst 2005). Die Getriebe haben künftig grundsätzlich sechs Gänge. Für die schwächeren Motoren sind konventionelle Wandlerautomaten in Vorbereitung (Aufpreis). Nur die beiden stärksten FSI- und TDI-Aggregate werden mit DSG-Schaltbox zu haben sein.

    Zum Bora: Der neue Stufenheck-Golf hat beste Chancen, das bereits über vier Generationen resistente Mauerblümchen-Image endlich abzustreifen – schließlich sieht der Viertürer aus wie ein bei VW eingekleideter 3er-BMW: kernig, sehnig, knackig. Zum Start rechnen wir mit folgenden Vierzylindermotoren: • 1.6 8V MPI, 102 PS/148 Nm • 1.6 8V MPI, 115 PS/155 Nm • 2.0 16V FSI, 150 PS/200 Nm • 2.0 16V FSI Turbo, 200 PS/280 Nm (Golf-GTI-Motor) • 1.9 8V TDI, 105 PS/250 Nm • 2.0 16V TDI, 140 PS/320 Nm • 2.0 16V TDI, 160 PS/350 Nm. Alle Diesel und den 200 PS starken Benziner gibt es auf Wunsch mit DSG-Getriebe.

    So scheint also auch beim (bei uns) ungeliebten Bora die Trendwende eingeleitet. In Wolfsburg jedenfalls sind sich die hohen Herren sicher, mit ihrer Modelloffensive 2005 die Wende zu schaffen. Das kann gelingen, wenngleich durchaus noch Skepsis angebracht ist. Denn wir vermissen immer noch die innovativen Ideen für gänzlich neue Modellkonzepte. Die kommen weiterhin aus Frankreich oder Japan.


    Steht leider nix über die Kombis....
     
Thema: Die neuen Passat und Bora
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