Abgasprobleme beim leichten beschleunigen

Chrisvlm

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Hallo zusammen,

ich fahre seit kurzem einen Audi A6 4F mit dem 2,7 l TDI Motor, doch das Auto fängt an Probleme zu machen, vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.

Das Auto ist 210000km gelaufen. Wenn das Auto warm gelaufen ist und ich einmal Vollgas gebe und danach normal weiter fahren möchte, beginnt es beim beschleunigen hell gräulich an zu rauchen (es stinkt auch nach Diesel). Ein leichtes ruckeln ist auch wahrzunehmen und im Stand vibriert der Motor etwas anders. Mache ich in diesem Zustand das Auto aus und wieder an läuft er ganz normal weiter, bis man wieder etwas schneller beschleunigt, dann beginnen die Probleme wieder von vorne.
Manchmal hat er aber auch genannte Probleme ohne das ich besonders stark beschleunigen habe.

Meine Werkstatt hat bereits den Dieselpartikelfilter sowie die Lambdasonde gewechselt. Außerdem wurde ein Elektromotor gewechselt der für eine bessere Abgasverbrennung im Zylinderraum verantwortlich sein soll (genaueres weiß ich dazu leider auch nicht).

Aktuell leuchtet keine Motorkontrolllampe oder andere Symbole. Daher stehe ich gerade etwas ratlos da. Vielleicht könnt ihr mir bei meinem Problem helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Rauchen darf er eigentlich gar nicht, außer der typische Qualm bei kaltem Wetter im kalten Zustand.
Also wenn es tendenziell weißer Rauch ist, dann wäre es ein Kraftstoffproblem, also wohl Injektorproblem, was ja bei den Modellen sowieso ein Thema ist.
Bläulicher Rauch wäre verbranntes Öl, was aber im Leerlauf eher untypisch wäre, sondern mehr beim Gasstoß verstärkt sichtbar wäre als Wolke.

Ich vermute eher, dass da mindestens ein Injektor Probleme macht.
 
Hallo Fuchs_100,

zunächst einmal danke für die schnelle Rückantwort. Bläulich ist der Rauch auf keinen Fall, allerdings raucht er wie von dir bereits beschrieben. Am besten lässt sich das in einem Beispiel erklären: ich beschleunige von 50 auf 70 und halte die Geschwindigkeit. Beim beschleunigen entsteht bei etwa 1500-1700 1/min der Rauch welcher solange andauert bis der Motor keine Last mehr bekommt.
Gebe ich allerdings Vollgas raucht er nur im ersten Moment kurz auf und macht für die weitere Beschleunigung keine Anzeichen mehr.
Was mich nach wie vor stutzig macht ist, dass wenn ich den Motor bei diesen Problemen an einer Ampel kurz aus und wieder anmache, dieser danach keinen Rauch mehr freisetzt. Meist kommen die Probleme wieder wenn ich erneut etwas schneller beschleunige.
Vielleicht konnte ich mit diesem Nachtrag die Situation noch etwas besser beschreiben, außerdem werde ich mir am Wochenende mal die Injektoren anschauen und berichten zu was ich gekommen bin.

Gruß Chris
 
Naja durch das Abstellen ändert sich natürlich auch der Druck in den Injektoren bzw. sind die Injektoren dann nicht mehr angesteuert. Klar ist alles aus der Ferne schwer zu beurteilen. Aber aufgrund des Ausschlusses von Öl und Wasser (letzteres hättest du schon längst bemerkt), bleibt eigentlich nur noch das Einspritzsystem.
 
Hallo zusammen,
ich habe nun Neuigkeiten zu meinem Audi. Die Injektoren sind nach einem Test alle gut. Der Werkstattmeister hatte nun den Turbolader in verdacht und diesen durchkontroliert, dabei ist aufgefallen das, soweit wie ich das verstanden habe, eine Klappe im Turbolader den Elektromotor (von welchem sie angesteuert wird) hin und her drückt. Der Elektromotor am Turbolader wurde zur Überprüfung gegen einen Elektromotor aus einem anderen Auto getauscht jedoch ist das Problem weiterhin bestehen geblieben.
Hört sich das für euch plausibel an, dass der Turbolader nun kaputt sein könnte?
Das Motoröl wurde übrigens auch noch gewechselt.
Wie gesagt, meistens entsteht der Rauch nur beim fahren im Stand entwickelt er keinen Rauch.
 
Alle Injektoren ausgebaut und auf einem Prüfstand getestet?
Solange ich nicht weiß, was hier die Rauchentwicklung verursacht, also ob es Öl ist oder Kraftstoff, kann ich nicht viel genaueres dazu schreiben, als das was ich schon getan habe.
Das was dort ausgebaut oder testweise gewechselt wurde, ist der Ladedrucksteller, der eben die Regelung am Turbo betätigt. Da sehe ich aber keinen Zusammenhang zur Rauchentwicklung. Probleme in der Ladedruckregelung führen relativ schnell zu Fehlereinträgen und zum Notlauf. Das bereits bei sehr geringen Abweichungen zum Soll. Ein wirklicher Defekt hätte sich da vermutlich schon bemerkbar gemacht. Ölverbrauch/-verbrennung über den Turbolader ist theoretisch möglich, hat aber nix mit der Ladedruckregelung zu tun.

Die Laufunruhe im Leerlauf, die du anfangs beschrieben hast, lässt mich aber mehr in Richtung Kraftstoff gehen. Aus der Ferne nicht wirklich für mich zu beurteilen. Könnte ich den Rauch sehen oder gar riechen, könnte ich da ggf. mehr sagen.
 
Hallo, also die Injektoren wurden geprüft und laut Werkstatt ist da alles ok.
Da die Probleme nur beim fahren auftreten würde ich mit ganz viel Fachsimpeln behaupten das es vielleicht wirklich der Lader ist und zwar könnte ich mir das wie folgt vorstellen:
Der Lader wird bei der Fahrt beansprucht weshalb der Elektromotor die Ladedruckregeleinheit öffnet/schließt. Im Turbolader aber verklemmt sich diese Einheit. Der Elektromotor probiert dann im Stand die Ladedruckgelung im Lader wieder auf Grundstellung zu ziehen, was er aber nicht hinbekommt weshalb dann der Elektromotor bereits beschrieben ‚Bewegungen‘ ausführt.
Bei der weiterfahrt stauen sich dann Abgase die erst mit Ladedruck(beim anfahren) rausgeblasen werden.
Ob das wirklich so sinn macht kann ich leider nicht sagen.

Da ich allerdings irgendwo einen Anfangen machen muss habe ich mich erstmal dazu entschieden das die Werkstatt den Turbo wechseln soll.
Gruß Chris
 
Wenn dann gelangt, wie ich schon schrieb, Öl durch bspw. zu großes Spiel in der Lagerung des Turbos in den Ansaugtrakt und wird verbrannt. Mit der Regelung hat das nichts zu tun. Der Ladedrucksteller hatte auch keinen merklichen Defekt, sonst hättest du das schon längst durch Warnlampen, Fehlereinträge und Notlauf gemerkt. Das ist aber eine ganz andere Baustelle.
Sollte der Turbo das Öl dem Ansaugtrakt zuführen, wäre es aber Blaurauch, da Öl bläulich verbrennt. Auch wären teils kürzere DPF-Regenerationsintervalle die Folge, je nach Schwere des Ölverbrauchs.
 

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